Wearables oder Fitnesstracker sind ein gutes Mittel, um auch im privaten Umfeld seine Trainingsfortschritte zu dokumentieren und in Abhängigkeit der individuellen körperlichen Konstitution ein passendes Programm zusammenzustellen. Auf den Sport- und IT‑Messen sind regelmäßig die neuesten Entwicklungen zu bestaunen. Wir haben uns die aktuellen Trends im Fitnessbereich dazu angesehen.
Wearables in vielfältigen Formen haben sich seit einiger Zeit unter Sportlern etabliert. Die smarten Geräte vereinen dabei immer mehr Funktionen in sich. Neuerungen gibt es auch bei den Bedienungsmöglichkeiten durch Apps.
Die digitalen Tracker überwachen unseren Puls beim Training und sammeln teilweise weitere Vitaldaten, die wir dazu nutzen können, die Sporteinheiten passgenau auf den Fitnessstand anzupassen. Zudem werden so über einen längeren Zeitraum Erfolge sichtbarer. Aus den nackten Daten generieren die zugehörigen Apps einen visuellen Überblick.
Plötzlich können wir es uns bildlich vor Augen führen, wieviel wir uns am Tag bewegen, welche Strecken wir dabei zurückgelegt oder wieviel Zeit wir mit Sport und anderen Aktivitäten verbracht haben. Zudem lässt sich durch die Überwachung von Herzfrequenz und Puls zielgenau im optimalen Belastungsbereich trainieren.
Viele fühlen sich durch die detaillierte Rückmeldung zu den sportlichen Bemühungen vor allem einfach noch mehr motiviert. Wem es sonst schwerfällt, sich regelmäßig zum Sport aufzuraffen, und dem bewährte Methoden zur Motivationssteigerung dennoch nicht weiterhelfen, kann seine Leistung so leichter mit anderen vergleichen. Dies sorgt oftmals dafür, sich noch mehr anzustrengen.
Die Daten und Informationen, welche über die Sensoren gesammelt und per App anschaulich aufbereitet werden, zeigen uns ganz neue Eindrücke über unseren Körper, unseren Organismus und unseren Gesundheitszustand.
In einer faktenbasierten Welt ist dies eine Möglichkeit, sein Körpergefühl zu verbessern. Vielen helfen die klaren Informationen und Rückmeldungen zu den eigenen Aktivitäten, wieder mehr Verantwortung für sich und seine Gesundheit zu übernehmen.
Selbstvermessung oder Quantified Self – das sind die Schlagworte, die diesen Trend beschreiben. Dabei gibt es zahlreiche Anwendungen für die verschiedensten Bereiche. Nicht nur beim Sport, auch beim Thema Ernährung oder gesunder Schlaf können die digitalen Messgeräte eingesetzt werden.
Wer in einem Studio trainiert, kann dort zusammen mit dem Coach die Daten auswerten. Sie geben auch dem Trainer die Möglichkeit, das Programm noch individueller anzupassen.
Die größten Innovationen haben wir in den Bereichen der Apps und innovativer Sensortechniken ausgemacht. Zudem vereinen die smarten Geräte immer mehr Funktionen in sich.
Das größte Manko vieler Wearables ist immer noch die Präzision der gemessenen Vitalfunktionen. Neuartige optische Sensortechnologien sollen hier künftig verlässlichere Daten liefern. Die Mess-Sensoren werden dabei gleichzeitig kleiner und erlauben so mehr Möglichkeiten bei der Verwendung. Eine größere Genauigkeit sorgt auch für präzisere Ergebnisse etwa bei der Messung kürzerer Distanzen beim Schwimmen oder beim Tennis.
Einige der Wearables bieten künftig auch die Möglichkeit, während des Trainings Musik abspielen zu können. Auf diese Weise muss nun nur noch ein Gerät beim Laufen oder Workout mitgeführt werden – der MP3-Player kann dann getrost zuhause bleiben. Zahlreiche namhafte Anbieter, aber auch kleinere Hersteller setzen auf diesen Trend:
Einige Anbieter erlauben das direkte implementieren von Offline-Playlisten aus den üblichen Streaming-Diensten und bieten so jeglichen Komfort, der bislang nur von den modernen Musikplayern abgedeckt wurde.
Als Verbindung zu den Kopfhörern wird bei den meisten Gadgets die Bluetooth-Technologie eingesetzt. So gibt es hier in Zukunft wohl auch keinen Kabelsalat während des Trainings mehr. Allerdings müssen die Kopfhören dann dementsprechend ausgestattet sein.
Bei den Kopfhörern selbst setzen die Hersteller ebenfalls auf mehr Anwenderfreundlichkeit. Sie sind spritzwassergeschützt und können dem Träger beispielsweise per App Anweisungen zum Training weitergeben (Soul Electronics – Run Free Pro Bio).
Sony erweiterte sein Programm durch drei kabellose Kopfhörer (WF‑1000X, WI‑1000X und WH‑1000XM2), die über eine spezielle digitale Geräuschminimierungstechnologie verfügen. Auf diese Weise sollen Umgebungsgeräusche beim Training besser ausgeblendet werden können. Auch Fitbit hat hier einen neuen Kopfhörer im Programm (fitbit flyer).
Jeder, der schon einmal versucht hat, mit verschwitzten Händen ein Touchdisplay zu bedienen weiß, dass dies nicht immer optimal funktioniert. In der Vergangenheit sind die Hersteller deshalb oftmals dazu übergegangen, wieder herkömmliche Bedienelemente wie Knöpfe und Tasten einzusetzen. Diese schränken die Möglichkeiten jedoch wieder ein. Die Gestensteuerung auf einem smarten Display erlaubt hier doch um einiges mehr.
Neue Wege geht deshalb der Technikkonzern Huawei, der ein Patent für ein berührungsempfindliches Gehäuse angemeldet hat. Die runde Sportuhr verfügt am Rand über verschiedene Touch-Felder. Durch die kreisförmige Anordnung der Click- und druckempfindlichen Sensoren sollen noch mehr Gesten möglich werden, wie etwa Drehbewegungen am Gehäuse.
Eine smarte Sportbrille vom Hersteller Solos setzt hingegen auf Sprachsteuerung. Sie ist speziell auf die Anforderungen von Radfahrern konzipiert worden, die ihre Hände am Lenker benötigen. Über ein kleines Display können die verschiedensten Informationen eingeblendet werden. Das clevere Gadget kann mit einer Fitness-App oder auch dem Smartphone zum Telefonieren oder Nachrichten abrufen verbunden werden. Die Brille kann so auch zur Navigationssteuerung eingesetzt werden.
Bei den Wearables tut sich in letzter Zeit auch viel im Bereich der smarten Wäsche. Ultraflache Sensoren werden direkt in die textilen Gewebe mit eingearbeitet und können so noch direkter auf der Haut Daten sammeln. Dies erlaubt genauere Messwerte und gleichzeitig oft einen größeren Tragekomfort gegenüber der manchmal immer noch recht klobigen Geräte.
Vom Hersteller Skiin gibt es Sportunterwäsche, die neben der Herzfrequenz, Atmung und der Aktivität auch den Wasserhaushalt und die Körpertemperatur überwacht.
„Printed Electronics“ ist das Schlagwort, auf das die Branche in diesem Bereich künftig setzt. Hauchdünne „gedruckte“ elektronische Leiter und winzige Sensoren werden in Zukunft noch zahlreiche weitere Anwendungen möglich machen. Die sogenannten E-Textilien sorgen für viele neue Innovationen. Selbstleuchtende Stoffe oder Beschichtungen können das Sport Treiben im Dunkeln noch sicherer machen.
Auch in Sportschuhen werden die smarten Sensoren inzwischen eingesetzt. Sie messen die Belastung und Balance und können so zur Verbesserung der Körperhaltung etwa beim Laufen oder beim Golfen beitragen.
Die bisher etablierten Fitness-Apps erweitern ständig ihren Funktionsumfang. Immer mehr Daten können in die Auswertung des persönlichen Gesundheits- und Fitnesszustands mit einbezogen werden. Weitere Anwendungen wie Informationen zum Wetter, die Erinnerung an die nächste Trainingseinheit oder mobiles Bezahlen sind Beispiele dafür.
Garmin ist zuletzt eine Kooperation mit Weight Watchers eingegangen. Die gesammelten Fitnessdaten können nun auch zur Analyse des Ernährungskonzeptes hergenommen werden und dort bei den ActivPoints berücksichtigt. „Die Zusammenarbeit mit Weight Watchers ist für uns eine ideale Fortführung des Active Lifestyle Gedankens, um die gesammelten Daten direkt in den täglichen Ernährungs- und Bewegungsplan zu integrieren“, so Rolf Hartl, der Business Developement Manager von Garmin.
Viele Apps bieten inzwischen individuellere Möglichkeiten, passend zu den verschiedensten Sportarten. Je nach Schwerpunkt gibt es dann zusätzliche Optionen. Manche Anwendungen wie „Zombies, Run!“ setzen auf eine innovative Art der Motivation. Die Joggingrunde wird dabei zur spielerischen Zombiejagd.
Sicherheit spielt in Zukunft ebenfalls eine noch größere Rolle – der zweite Punkt, der bisher bei den smarten Gadgets häufig in der Kritik stand. Dem Datenschutz wurde bislang bei den meisten Herstellern nur wenig Beachtung geschenkt. Mit der neuen verbindlichen Datenschutzverordnung, die ab Mai 2018 in Kraft tritt, sind die Anbieter von Geräten und Apps jedoch verpflichtet hier nachzubessern.
Vor allem beim Austausch der Daten übers Internet wird der Verbraucher meist im Unklaren gelassen, wie mit den persönlichen Informationen umgegangen wird. Wer sich hier unsicher ist, sollte sich darauf beschränken, die Daten ausschließlich auf den Geräten zu speichern und auf die Übertragung per Bluetooth zu verzichten. Mit verschiedenen Schutzmaßnahmen können die Geräte trotzdem sicher verwendet werden.
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